Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Berlin - Mut zur Nische beweist der neu gegründete Verein zur Förderung des Tourismus in Osteuropa, Vorder- und Mittelasien. Vorstandsmitglied Frank Tetzel erläutert die Pläne.

Was sind die Ziele Ihres Vereins?

Tetzel: Es gibt eine ganze Reihe kleiner und mittelständischer Veranstalter im Bereich des Osttourismus, die wenige Möglichkeiten haben, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zu machen. Auf der anderen Seite gibt es Regionen, denen fehlt es an Geld, ihre Destinationen auf dem deutschen Markt darzustellen. Genau an diese Schnittstelle möchten wir gehen und vermitteln - das ist unsere Intention. Wir möchten die vielen unbekannten, aber sehr lohnenden Destinationen in den Region Osteuropas, Vorder- und Mittelasien bekannt machen.

Wie?

Wir organisieren Netzwerkveranstaltungen und bringen Reiseveranstalter und Tourismusvertreter der Länder zusammen. Wir wollen Brücken bauen, auch in die Politik, um beispielsweise Fördermittel zu akquirieren.

Wer sind ihre Mitglieder?

Wie schon gesagt, es sind die kleinen und mittelständischen Reiseveranstalter. Unternehmen, die klar definierte, spezielle Zielgebiete bedienen. Auf der anderen Seite sind es aber auch Länder, die in Deutschland keine touristischen Vertretungen haben.

Wie finanzieren Sie die Aktivitäten ihres Vereins?

Durch die Mitgliedsbeiträge, aber auch durch gemeinsame Projekte in den Destinationen.

Wo hakt es?

Oft fehlt es an einem buchbaren Programm. Viele östliche Destinationen glauben mit einem Luxus-Hotel oder einer reizvollen Landschaft auch schon ein touristisches Produkt zu haben. Ein Hotel allein ist aber noch kein touristisches Produkt.

Und wo greifen Sie ein?

Wir suchen nach einem Thema, das die Region für den deutschen Markt interessant macht. In Aserbaidschan könnte Wein so ein Thema sein oder die Jagd. Das Angebot zu einer Weinreise oder einen Jagdurlaub in den Kaukasus wäre dann ein mögliches Produkt. Oder nehmen Sie die kulturellen Spuren, die die Deutschen, die Schwaben, im Nordkaukasus, Georgien und Aserbaidschan hinterlassen haben. Diese Themen wollen wir dann, beispielsweise mit einer Pressereise, nach vorne bringen.

Das sind Nischenthemen.

Richtig. Der Osten wird immer ein Nischenmarkt bleiben, aber um ein Interesse für diese Länder zu wecken, braucht man solche Themen. Was ein Reisender gerade in diesen noch unerschlossenen Regionen sucht, und auch findet, ist Authentizität. Hier gibt es noch keine professionalisierte Gastfreundschaft, wie in vielen anderen, touristisch entwickelten Regionen.

Nennen Sie uns doch ein konkretes Projekt.

Da gibt es in Slowenien die Olimia-Therme. Die bieten drei Urlaubspakete unter dem Motto Wellness, Luxus und Natur an. Wir haben eine Kooperation geschlossen und organisieren für die Therme jetzt Roadshows und Veranstaltungen in Deutschland, um das Produkt auf dem Markt bekannt zu machen.

Sie führen auch Gespräche mit Ausbildungseinrichtungen. Worum geht es da?

Ein großes Problem, die viele Länder in Osteuropa haben, ist die Ausbildung von Service-Personal im Hotelleriebereich und in der touristischen Infrastruktur. Da gibt es erhebliche Defizite. Wir bringen die Partner zusammen und versuchen, Hochschul- und Ausbildungskooperationen zu ermöglichen.

Ihr Verein ist noch ganz jung. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Bis Ende des Jahres möchten wir 40 bis 50 Veranstalter und 30 bis 40 Destinationen eingesammelt haben. Eine Reihe von Zusagen haben wir bereits, auch von Botschaftern aus den betroffenen Ländern.

Die Resonanz ist also...

... erfreulich groß. Viele Tourismusvertreter und etliche kleine Reiseveranstalter haben uns signalisiert, dass sie mitmachen möchten. Auch ein Großer Player am Markt wird demnächst Mitglied in unserem Verein werden. Das heißt: Wir werden auch dort Ernst genommen.

 

Pressemitteilung  14.6.2011

 

VTOA - Verein zur Förderung des Tourismus in Osteuropa & Vorder- und Mittelasien e.V.  geht mit großem Arbeitspensum an den Start

 

 

„Wir haben in der Tat einen etwas sperrigen Namen“, gesteht Jochen Szech, Präsident des VTOA, des Vereins zur Förderung des Tourismus in Osteuropa & Vorder- und Mittelasien e.V. ein.  Doch er ist der Überzeugung, dass man sich den Namen wird merken müsssen.

 

„Wir sind schließlich angetreten, um Reiseziele, die selbst zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eher im Verborgenen blühen, einer breiteren Öffentlichkeit hier in den Märkten vorzustellen. Dazu gehören Destinationen in Russland genauso wie in den ost- und südost-europäischen Staaten, der Schwarzmeer- und der Kaukasusregion sowie beispielsweise die Länder entlang der Seidenstraße,“ erläutert der Vorsitzende des VTOA.

 

Mittelbündelung

„Wir wollen das unter anderem durch die Zusammenarbeit mit den Regionen vor Ort erreichen,“ erläutert Szech. „Viele sind aufgrund ihrer beschränkten Mittel nicht in der Lage  eigene Vertretungen auf den deutschsprachigen Märkten zu unterhalten. Hier unterstützen wir mit  Netzwerkveranstaltungen, Roadshows, Famtrips und vielem mehr. Denn wir kennen unsere Märkte und die Akteure, schließlich sind wir touristische Praktiker. 

 

Da es sich bei den vom Verein bearbeiteten Regionen nicht um klassische Ziele des Massentourismus handele, seien sie im deutschsprachigen Markt unterrepräsentiert. Und auch die überwiegend mittelständisch geprägte Branche, die diese Ziele im Programm habe,  hätte meist die Mittel nicht, langfristige und schlagkräftige Marketingaktionen für die Destinationen loszutreten. „Es geht uns also auch um die Bündelung von Ressourcen,“ so Jochen Szech. Wir wollen Praktiker von beiden Seiten zusammenbringen und bei der Kreierung von hier buchbaren Produkten helfen. Insofern sieht sich der Verein auch ein wenig als touristischer Entwicklungshelfer.

 

Ausbildung

Die ersten Gespräche auch mit Ausbildungseinrichtungen im Tourismus werden derzeit geführt und von den Destinationen und Regionen herrscht ein reges Interesse an Schulungen, Fortbildungen und

 

Kooperationen

Auch sind inzwischen die ersten Kooperationsprojekte sind inzwischen vereinbart, unter anderem mit der slowenischen Olimia Terme und mit dem usbekischen Tourismusministerium, mit dem man gemeinsame Famtrips durchführen will. Mit den usbekischen und mit dem aserbaidschanischen Tourismusministerium sind schon anlässlich der letzten ITB Veranstaltungen durchgeführt worden.

 

Darüber hinaus haben wir aber auch eine politische Zielrichtung. Abgeordnete, Regierung und andere Multiplikatoren sollen für die Themen des Verbandes sensibilisiert werden.

 

 

www.tourismus-osteuropa.de

 

Ansprechpartner:

Jochen Szech, Tel.: 0172 400 75 31

Frank Tetzel,  Tel.: 030 629 89 384

 

Mitglied werden

 

 

 

 

 

 

 

 

Werden Sie Mitglied im VTOA eV und helfen               Sie mit nachhaltigen Tourismus in Osteuropa         und Zentralasien zu entwickeln.

Mitglied werden

Mission Statement

 

 

Nachhaltige touristische Entwicklung: Das ist unser Ziel.

Unsere Ziele

Destinationen

 

 

Von Albanien bis Usbekistan, von Kirgistan bis Georgien und Russland reichen unsere Projekte.

Projekte

   

Über uns

Der Verein zur Förderung des Tourismus in Osteuropa und Vorder- und Mittelasien e.V. (VTOA) will die touristische Entwicklung und das Gästeaufkommen aus und nach Deutschland nach und aus Ost-, Süd-Osteuropa, Vorder- und Zentralasien aktiv vorantreiben.